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Umgang mit Forschungsdaten

Das Forschungsdatenmanagement (FDM) ist aufgrund von heterogenen Forschungsdaten aus den unterschiedlichen Fertigungsanlagen und Analysegeräten des Lehrstuhls von hoher Signifikanz. Die Integrität und Nachnutzbarkeit unserer Forschungsdaten wird im Sinne der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis sichergestellt. Als Teil der Ruhr-Universität Bochum befolgen wir die Leitlinie der RUB zum Forschungsdatenmanagement, bewahren Forschungserkenntnisse und streben an, diese für zukünftige Forschungsfragen nutzbar zu machen.

Datenbeschreibung

Im Rahmen unserer additiven Fertigungsprozesse stehen vielfach die Prozessparameter und -strategien im Fokus unserer Forschungsfragen. Diese liegen in expliziter Form als maschinenlesbare Datenformate vor. Im Bereich der Analytik werden neben expliziten Messergebnissen auch implizite Metadaten aus bspw. mikroskopischen Analysen erzeugt. Die Datenstruktur ermöglicht umfassende Aufbereitungsmöglichkeiten sowie die Nutzung von automatisierten Algorithmen zur Auswertung.

Dokumentation und Datenqualität

Die kontinuierliche Dokumentation aller Rohdaten ermöglicht eine digitale Abbildung jeder Probe. Zusätzliche Messdaten können zur Vervollständigung ergänzt werden. Mit der Verwendung eines digitalen Laborbuchs von eLabNext ist es möglich, Metadaten zu erzeugen und mit den jeweiligen Messdaten zu verknüpfen.

Speicherung und technische Sicherung während des Projektverlaufs

Der Austausch der Daten und Ergebnisse zwischen Arbeitsgruppen findet online über den nicht-kommerziellen NRW-Cloud-Speicheranbieter Sciebo statt. Primäre Forschungsdaten werden auf den Analyse- und Fertigungsrechnern abgespeichert und anschließend mit den zugehörigen Metadaten optional auf Auswertungsrechner überführt. Diese Datensätze werden auf Servern im Intranet gespeichert. Die Daten werden über ein Betriebskonzept von IT.SERVICES auf externen Servern abgelegt und gesichert. Projektbezogene Dateien werden zudem gelegentlich auf externe Festplatten abgelegt. Dadurch wird die 3-2-1-Regel der Datensicherung erfüllt. Entsprechend den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis werden alle erzeugten Daten für eine Dauer von mindestens 10 Jahren gespeichert und gegen unbeabsichtigtes Löschen gesichert.

Rechtliche Verpflichtungen und Rahmenbedingungen

Für den Fall, dass für im Projekt entstehende Methoden Schutzrechte beantragt werden können, wird dies erfolgen.

Datenaustausch und dauerhafte Zugänglichkeit der Daten

Erzielte Forschungsergebnisse werden in internationalen Fachzeitschriften publiziert sowie auf nationalen und internationalen Kongressen dem Fachpublikum vorgestellt. Digitale Forschungsdaten, die zu einer Publikation führen, werden in Form von aufbereiteten Rohdaten nach den FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Re-Usable) gespeichert und bei Bedarf über das Repositorium ReSeeD der Ruhr-Universität Bochum anderen Forschenden zur Verfügung gestellt. In Forschungsprojekten werden nach Abschluss jeder Förderperiode die Daten zur Nachnutzung im Rahmen eines Zwischen- oder Abschlussberichts veröffentlicht.

Verantwortlichkeit und Ressourcen

Die Daten werden durch die Forschungspartner gemeinsam in einer Cloud verwaltet. Im Rahmen von regelmäßigen Besprechungen wird adäquater Umgang mit den Forschungsdaten reflektiert und Verbesserungsmöglichkeiten besprochen. Jede Forschungsstelle ist für die Ergänzung der selbst erzeugten Daten verantwortlich. Es erfolgt eine gegenseitige Überprüfung.